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Fahrradwissen

Mit dem woom ORIGINAL 4 kommen Kids in die Gänge

Ab wann Kinder eine Gangschaltung brauchen, ist ganz individuell und hängt in erster Linie vom Fahrkönnen des Kindes und Einsatzgebiet ab. Ab wann eine Gangschaltung für dein Kind Sinn macht, liest du hier.

Sarah Schwarz

Aller Anfang…


Beim Einstieg in das Radvergnügen geht es darum, dass dein Kind ein Gefühl für das Rad entwickelt und sich Schritt für Schritt an die neuen Bewegungsabläufe herantastet. Es müssen verschiedene Fertigkeiten, wie Gleichgewichthalten, Treten, Lenken und Bremsen erlernt und miteinander kombiniert werden – das ist gar nicht so leicht!

Somit ist für Kinder, die das Fahrradfahren gerade lernen oder gelernt haben, ein Fahrrad OHNE Gangschaltung die richtige Wahl, weil das Wechseln der Gänge ein vollkommen neuer Bewegungsablauf ist, der – wie alles andere beim Radfahren auch – erst erlernt werden muss.

Tipp:

Heute gilt das Laufrad als perfekter Einstieg ins Radabenteuer: Damit lernen schon die Kleinsten auf eine ganz spielerische Weise, das Gleichgewicht zu halten und zu lenken.

Auch wenn dein Kind am Anfang bestimmt am liebsten mit den Füßen bremst, empfehlen wir ein Laufrad zu wählen, das mit einer Handbremse ausgestattet ist, sodass dein Kind – sobald es bereit dazu ist – schon erste Bremsversuche machen kann, bevor es auf das erste Fahrrad umsteigt. Denn damit wird wichtige Vorarbeit für den späteren Umstieg auf das erste Fahrrad geleistet.

In diesem Video erfährst du, wie du deinem Kind das Laufradfahren beibringst.

Füße auf die Pedale!


Hat dein Kind schon ein gutes Balancegefühl und kann es sicher bremsen? Dann ist es Zeit für den nächsten Schritt: das erste Fahrrad.

In der Regel starten Kinder im Alter zwischen drei und fünf Jahren mit ihren ersten Radfahr-Versuchen. Der große Unterschied zum Laufrad ist, dass nun mit den Füßen gekurbelt wird – am besten zeigst du deinem Kind erstmal im Trockentraining, wie ein Fahrrad grundsätzlich funktioniert.

Dann gehts auch schon in die Praxis. Und vergesst dabei nicht – es soll kein Training sein, sondern Spielen! Denn auf spielerische Weise erlernen Kinder die Grundfunktionen des Radfahrens ganz unbewusst: alleine losfahren, in die Pedale treten, die Vorder- und Hinterbremse bedienen und sanft anhalten.

In dieser Lernphase sollte sich dein Kind ganz auf das Fahren konzentrieren, um das Fahrrad richtig gut in den Griff zu bekommen. Eine Gangschaltung würde die jungen Radlerinnen und Radler nur ablenken und der zusätzliche Bewegungsablauf würde sie überfordern.

Zudem ist der Aktionsradius von Kindern in diesem Alter in der Regel noch auf eher kurze Strecken beschränkt, wie den Weg zum Kindergarten oder zum nächsten Spielplatz, was eine Schaltung entbehrlich macht.


Doch schon bald – und oft schneller als gedacht – sind die kleinen Abenteurerinnen und Entdecker nicht mehr zu bremsen und…


… die erste Gangschaltung muss her!


Jetzt geht’s rund! Dein Kind beherrscht nun die Grundfunktionen des Radfahrens sicher, cruist stabil in die Kurven, saust schon mal kleine Anstiege bergauf und bergab? Vielleicht wollt ihr auch schon die erste längere Radtour gemeinsam unternehmen? Ein Gang reicht also definitiv nicht mehr aus.

Ab einem Alter von 6 Jahren und einer Fahrradgröße von 20 Zoll ist eine Schaltung durchaus sinnvoll. Für diese Altersgruppe haben wir das woom ORIGINAL 4 entwickelt, das mit einer 7-Gang-Schaltung ausgestattet ist.

Die Schaltung unseres woom ORIGINAL 4 haben wir so gestaltet, dass Kinder die Funktionsweise schnell verstehen und das Schalten leicht umsetzen können:

  • Der Schaltgriff bietet einen guten Halt für Kinderhände.
  • Die Drehung ist mit geringer Handkraft möglich.
  • Die Gänge rasten spürbar und präzise ein.
  • Auf der Ganganzeige erkennen die Kinder mit einem Blick, welchen Gang sie gerade eingelegt haben.


Richtiges Schalten will gelernt sein


Vorab ein kleiner technischer Ausflug: Beim Gangwechsel wird die Kette mithilfe des Schaltwerks auf ein anderes Ritzel (hinteres Zahnrad) gehievt. Damit das klappt, also die Zähne und die Kettenglieder schonend und reibungsarm ineinandergreifen, muss die Kette in Bewegung bleiben. Das heißt auch während dem Schaltvorgang muss dein Kind mit leichtem Druck weiter treten.

Nimm dir zunächst wieder etwas Zeit, um deinem Kind das Prinzip des Schaltens zu erklären und die einzelnen Schaltkomponenten zu zeigen.

Die ersten Schaltversuche solltest du jedenfalls gemeinsam mit deinem Kind üben. Wähle dafür am besten eine ebene oder leicht abfallende Fläche aus, wo keine Gefahr durch Straßenverkehr besteht. Dann kann es schon losgehen:

  1. Losfahren und Schwung holen
  2. Kurz vor dem Schalten etwas stärker in die Pedale treten
  3. Druck von den Pedalen nehmen und Schalten
  4. Mit leichtem Druck weiter treten bis die Kette sauber in die Zähne eingerastet ist
  5. Ist der Schaltvorgang abgeschlossen, kann wieder mit mehr Druck weiter getreten werden


Timing ist alles!

Sehr wahrscheinlich wird dein Kind bei den ersten praktischen Versuchen noch nicht einschätzen können, wann der richtige Moment zum Schalten ist. Unterstütze dein Kind zu Beginn, indem du ihm die einzelnen Schritte zurufst.

Generell sollte der Schaltvorgang möglichst geräuscharm sein – bestimmt kennst du die unangenehmen Knack- und Knarrgeräusche, die unter zu starker Belastung verursacht werden. Mit ein wenig Übung klappt das Schalten bestimmt bald richtig geschmeidig. Und das schont nicht nur das Material und die Kraft, sondern macht auch gleich viel mehr Spaß!


Tut sich dein Kind beim Schalten schwer?

Gerade bei zierlichen Kindern, die schon mit fünf oder gar vier Jahren auf das woom ORIGINAL 4 wechseln, kann die Handkraft einfach noch nicht so stark ausgeprägt sein. Außerdem muss die ungewohnte Drehbewegung der Hand erst ein wenig geübt werden.

Falls deinem Kind das Schalten trotz ausreichender Handkraft und Übung schwer fällt, oder es zu ungewollten Gangwechseln oder einem Abspringen der Kette kommt, kann es sein, dass die Schaltung neu justiert werden muss. Wie du die Gangschaltung richtig einstellst, erfährst du in der Bedienungsanleitung eures woom bikes und in diesem Video.
Falls du dich nicht gut mit Fahrradtechnik auskennst, solltest du die Gangschaltung zur Sicherheit deines Kindes von einer Fachperson warten lassen.

Tipp:

Lass dein Kind vor dem Absteigen noch in einen kleinen Gang schalten. Das macht das nächste Losfahren gleich viel leichter und sicherer.

Was bringt eine Gangschaltung?


Ganz praktisch betrachtet, erleichtert ein Fahrrad mit mehreren Gängen das Radfahren. Einerseits kann dein Kind Anstiege bequem und mit weniger Kraftaufwand hinauf radeln.

Andererseits kann dein Kind höhere Geschwindigkeiten erreichen und stabiler halten. Wichtig ist dabei, dass dein Kind den richtigen Gang auswählt:

  • Befindet sich die Kette auf einem kleinen Ritzel (= hoher Gang), spricht man von einer hohen Übersetzung. Das Treten ist schwerer, dafür legt das Rad eine größere Strecke pro Umdrehung zurück.
    ↠ So geht’s bergab oder auf flachen Passagen schneller und entspannter voran.
  • Befindet sich die Kette auf einem großen Ritzel (= niedriger Gang), spricht man von einer niedrigen Übersetzung. Das Treten ist leichter und das Rad legt eine kleinere Strecke pro Umdrehung zurück.
    ↠ Die richtige Wahl bergauf und beim Losfahren.

Die Suche nach dem richtigen Gang kann etwas Geduld erfordern. Geht es ruhig an und mit der Zeit kommt das Gefühl für den richtigen Gang ganz von selbst.


Wir wünschen euch viel Erfolg beim Üben und auf euren neuen Abenteuern!

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