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Fahrradalltag

6 Tipps, um dein Kind fürs Radfahren zu begeistern

Radfahren + Spaß = Abenteuer. Dieser Gleichung können wir nur zustimmen! Was Kindern Spaß macht, machen sie gerne – und die Welt auf zwei Rädern zu erkunden, sollte definitiv dazu gehören. 

Sarah Schwarz

Die erste Radausfahrt ist meist der Schlüssel zum Erfolg. Als primäres Ziel steht dabei weniger der sportliche Aspekt, sondern das Gesamterlebnis und die gemeinsame Familienzeit im Vordergrund – dein Kind soll Lust aufs Radfahren bekommen. Damit dir das gelingt, haben wir hier die wichtigsten Tipps und Tricks für eine gelungene Radtour mit deinem Kind zusammengestellt:

1. Wähle das passende Fahrrad und die richtige Ausrüstung

Die wichtigste Voraussetzung, damit dein Kind Spaß am Radfahren entwickelt, ist ein Bike, das genau zu ihm passt, also zugeschnitten auf den kindlichen Körperbau und das Einsatzgebiet. Konkret solltest du diese Faktoren bei der Wahl des passenden Kinderrades berücksichtigen:

  • Größe: Das Fahrrad sollte weder zu groß noch zu klein, sondern passgenau sein.
  • Gewicht: Je leichter das Bike, desto einfacher ist das Handling und desto höher der Spaßfaktor.
  • Sicherheit: Für einen hohen Schutz vor Verletzungen sollte das Bike über möglichst viele Sicherheitsmerkmale verfügen, wie griffige Reifen mit reflektierenden Streifen, großflächige Plattformpedale, einen Lenkeinschlagsbegrenzer und einen Aufprallschutz an den Griffenden. 
  • Ergonomie: Die Rahmengeometrie sollte für die kindlichen Proportionen und Bewegungsabläufe sowie das motorische Können im jeweiligen Alter optimiert sein.
    Zentrale Komponenten wie der Sattel, die Brems- und Schalthebel sollten gut erreichbar bzw. verstellbar sein, um sie individuell an den Körperbau deines Kindes anpassen zu können.


Wenn du noch mehr darüber erfahren möchtest, worauf du bei einem Kinderrad achten solltest, findest du >>hier einen kleinen Ratgeber mit den sechs wichtigsten Kriterien.

Neben dem perfekt passenden Fahrrad darf natürlich die richtige Ausrüstung nicht fehlen. 

  • Absolutes Must-have ist ein perfekt sitzender Helm – so wie unser KIDS Helm mit seinen vielen Sicherheits-Features. 
  • Auch Radhandschuhe, rutschfeste Schuhe und eine gut sitzende Sonnenbrille sind ein wichtiger Schutz. 
  • Je nach Route, Jahreszeit und Dauer der Ausfahrt solltest du dein Kind mit weiterem Zubehör und der passenden Bekleidung ausstatten, damit es gut vor Sonne, Wind und Regen geschützt ist und insbesondere bei schlechten Sichtverhältnissen gut sichtbar für andere Verkehrsteilnehmer*innen ist.

>>Welche praktischen Helfer sonst noch unverzichtbar für euer Rad-Abenteuer sind, kannst du hier nachlesen.

2. Merke: Der Weg ist das Ziel!

Die goldene Grundregel für einen gelungenen Radausflug: Nicht der Gipfel ist das Ziel, sondern das Fahren! Für dein Kind soll eine Ausfahrt mit dem Fahrrad kein Fitness-Training, sondern in erster Linie Spiel, Spaß und (Ent-)Spannung sein. Was die Länge der Tour und die Streckenmerkmale betrifft, solltest du dich an der Kraft und Ausdauer deines jüngsten oder unerfahrensten Kindes orientieren. 


Auf diese Zutaten kommt's an:

  • Kinder sind von Natur aus neugierig und voller Entdeckungslust. Beziehe dein Kind daher am besten schon bei der Routenwahl mit ein, um die Vorfreude zu wecken und deinem Kind eine gute Vorstellung vom geplanten Ausflug zu vermitteln.
  • Eine kindgerechte Route sollte spannend und nicht zu steil sein. Zu lange oder zu schwere Touren können dein Kind überfordern. Gerade für die ersten Ausfahrten empfehlen wir daher eine kürzere Tour, die bei Bedarf abgekürzt werden kann.
    Praktisch ist auch eine Route nahe einer Zugstrecke, um bei Bedarf einen Teil der Strecke mit dem Zug zurückzulegen. 
  • Was die Strecke betrifft, sind Abwechslung und Vielfalt die Zauberworte. Radtouren, die entlang von Gewässern oder durch Wälder führen, halten jede Menge Abenteuer für Kinder bereit.

    Mit etwas Zeit und Übung ist bestimmt bald ein familienfreundlicher Trail drin. Für die erste Trail-Fahrt eignen sich Flow Trails besonders gut – mit ihren sanften Wellen und jeder Menge Kurven sorgen sie für achterbahnähnliches Fahrvergnügen.
  • Ein besonderes Abenteuer für Kids, die schon fester im Sattel sitzen, sind Bikeparks. Dort gibt es Lines mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und oft auch Pumptracks, also eigens angelegte Rundkurse, wo ganz spielerisch das Fahrkönnen und die Geschicklichkeit trainiert werden kann.

    >>Hier erklären wir dir, was man darunter versteht und welche Fachbegriffe dein Kind unbedingt kennen sollte, bevor es in die Welt von Bikeparks eintaucht. 
  • Spielerische Geschicklichkeitsübungen sorgen für Auflockerung und Abwechslung und lassen sich auch unterwegs einbauen. In der Natur sind die passenden Hilfsgegenstände dafür schnell gefunden: Mit Tannenzapfen lässt sich ein Slalomparcours aufbauen, um das Kurvenfahren zu trainieren, oder auch eine Stopplinie zum Zielbremsen markieren.

    >>Falls du ein wenig Inspiration für euer kleines Fahrtechnik-Training brauchst, haben wir hier zehn spielerische Übungen zusammengestellt.


Tipp:

Österreichweit gibt es viele Radrouten und Ausflugsziele, die perfekt für Familien und Kinder geeignet sind. Falls du also noch auf der Suche nach einem Ziel für den nächsten Österreich-Ausflug mit Kind und Bike bist, ist in unserer Sammlung der schönsten Familien-Radtouren in Österreich bestimmt das richtige für euch dabei – inklusive Komoot-Tourdaten.

3. Achte auf gute Bedingungen für eure Radausfahrt!

Wetter und Temperatur spielen eine entscheidende Rolle – gerade bei den ersten Ausfahrten geht's schließlich darum, dein Kind so richtig fürs Radfahren zu begeistern. Sonnenschein ist natürlich toll, gerade im Frühling und Herbst, wenn es morgens noch frisch ist. Doch mit ein wenig >>Vorbereitung und der richtigen Ausrüstung können auch niedrigere Temperaturen und ein wenig Nieselregen ihren Reiz haben. 

Im Hochsommer gilt es, die pralle Sonne zu meiden und lieber eine schattige Route durch einen Wald zu wählen, um dein Kind vor Überhitzung zu schützen.

Sicherheit und Spaß stehen an oberster Stelle – schaue dir daher am besten schon ein paar Tage vor der Tour den Wetterbericht an und verschiebe die gemeinsame Radausfahrt lieber, wenn die Witterungsbedingungen partout nicht passen. 

4. Plane ausreichend Rastzeiten und aufregende Zwischenziele ein!

Je nach Länge der Tour und Tagesverfassung solltest du ausreichend Ruhe- und Erholungszeiten  zum Trinken, Essen und Entdecken einplanen. Denn auch wenn man es ihnen meist nicht anmerkt, reagieren Kinder viel empfindlicher auf körperliche Betätigung und Einflüsse wie Sonnenstrahlung als wir Erwachsenen. 

Außerdem verspüren Kinder kaum Durst und vergessen in der Aufregung schnell mal etwas zu trinken. Leg daher regelmäßig kurze Trinkpausen ein. Gerade bei Hitze ist Trinken ganz wichtig, damit der Körper gut funktioniert. 

Auch beim Bergabfahren solltet ihr genügend Pausen einlegen, sei es nur, um die Hände kurz auszuschütteln oder die verrutschte Brille wieder gerade zu richten. 

Tipp:

Suche vor der Tour aufregende Zwischenziele entlang der Route heraus. Denn die Aussicht auf einen Abenteuerspielplatz oder eine Kugel Eis kann ungeahnte Kräfte mobilisieren – so ist auch ein kleiner Durchhänger schnell überwunden.

5. Lob bestärkt und motiviert dein Kind

Lobe dein Kind für Dinge, die es auf dem Weg gemacht oder gelernt hat. Gezieltes Lob stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern hat einen wichtigen Lerneffekt

Denn Kinder brauchen bei allen Versuchen Bekräftigung, egal wie groß oder klein diese sind – das erste Mal Slalomfahren oder eine Wurzel mit dem Bike zu überwinden, kann für dein Kind etwas ganz Besonderes sein. 

Ermutige dein Kind auch zum Weitermachen, wenn ein Versuch mal nicht ganz so erfolgreich verlaufen ist. Denn das Allerwichtigste ist die Anstrengung und der Versuch, etwas Neues auszuprobieren und sich neuen Herausforderungen zu stellen. 

6. Trommle Familie und Freund*innen zusammen!

Mit dem gleichaltrigen Cousin oder der besten Freundin macht ein Radausflug gleich doppelt so viel Spaß. Außerdem lernen Kinder voneinander, unterstützen und motivieren sich gegenseitig und – ganz wichtig – sie werden nicht so schnell müde. Gemeinsam mit Freund*innen über Waldwege zu düsen oder holprige Schotterpisten zu meistern, sind magische Momente, die in Erinnerung bleiben. Und genau diese kleinen Erlebnisse sind es, die Familien zusammenschweißen und Freundschaften auszeichnen. 


Habt eine schöne gemeinsame Zeit und viel Spaß auf euren Radabenteuern!

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