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Offroad: Wie steht’s um dein Mountainbike-Wissen? – Teil 3

Sarah Schwarz

So vielfältig wie die Trails, sind auch die Mountainbike-Typen. Für die unterschiedlichen Bedürfnisse und Einsatzgebiete gibt es das passende Bike. Damit ihr den Überblick behaltet, haben wir hier die wichtigsten MTB-Typen für euch zusammengestellt.

  • Trail Bike: Pures Fahrvergnügen, Bewegung, Komfort und Sicherheit – das spricht wohl die meisten Mountainbiker an. Trail Bikes sind extrem beliebt, weil sie den vielseitigen Anforderungen gerecht werden und einen enorm breiten Einsatzbereich abdecken: ob im Flachland, für die schnelle Feierabendrunde oder eine Alpenüberquerung. Sie klettern effektiv bergauf und die Federung sorgt für absoluten Fahrspaß bergab.

  • Cross Country Bike (XC-Bike): Der Rennfahrer unter den Mountainbikes. Die Strecke verläuft ständig bergauf und bergab, jedoch weniger auf holprigen Trails, als auf unbefestigten Wegen und Straßen. XC Bikes werden als Hardtail oder mit einem geringen Federweg ausgeführt. Die Fahrer sind auf der Jagd nach maximaler körperlicher Belastung und Tempo. Komfort ist zweitrangig. Übrigens ist MTB-XC seit 1996 eine olympische Disziplin.

  • Fat Bike: Ausgestattet mit superdicken Reifen eignen sich Fat Bikes richtig gut, um auf Schnee und Sand zu fahren. Genau das war auch ihr primärer Zweck, als die Bikes in den 80er Jahren in Alaska entwickelt wurden. Mittlerweile begeistern die Bikes mit ihrem unglaublichen Grip immer mehr Hobbysportler. Die voluminösen Reifen kleben regelrecht am Boden, sogar bergauf im steilen Gelände, in Kurven oder bei Bremsmanövern. Das macht die Bikes richtig sicher, doch wer ein wendiges und verspieltes Bike sucht, ist hier an der falschen Adresse.

  • Gravity Bike: Hier geht’s ums Bergab. Beim Aufstieg lassen sich Gravity-Liebhaber gerne transportieren. Das Bike ist ein robustes Fully mit viel Federweg, das Sprüngen und hohen Geschwindigkeiten im verblockten Gelände gut Stand halten muss. Das Outfit der Biker ist locker im Skaterstil. Immer dabei sind Helm und Protektoren. Die Gravity Fraktion unterscheidet diese Spezialisten:

    • Enduro Bike: Wahre Alleskönner – ob auf der Tour, beim Downhill oder dem Endurorennen. Bergaufpassagen werden überwiegend aus eigener Muskelkraft bezwungen – um Bestzeiten geht es aber nicht, denn Enduro Bikes sind meist keine Leichtgewichte. Bergab wollen es Enduro-Biker so richtig krachen lassen und überwinden souverän jedes Hindernis, sowohl auf flowigen Trails als auch auf technischen und steilen Downhills. Enduros haben in der Regel einen größeren Federweg als Trail Bikes und sind heute mindestens genauso beliebt.

    • Freeride Bike: Man könnte sie auch Stuntbiker nennen. Sie lieben den Nervenkitzel und wollen vor allem eines: Spaß und Action. Wenig überraschend sind Freerider vor allem in Bikeparks zuhause, wo sie mit waghalsigen Sprüngen und akrobatischen Tricks glänzen. Es gibt allerdings auch Freeride Bikes, die bergauf gut fahrbar sind.
    • Downhill Bike: Diese Rennmaschinen sind für grobe und rasante Abfahrten gemacht. Downhiller shredden bergab, also drücken auf die Tube, ob auf naturbelassenen Strecken über Stock und Stein oder im Bikepark. Dabei sind sie völlig fokussiert und haben stets das Ziel vor Augen: Das Maximum herausholen, um eine neue Bestzeit aufzustellen.

    • ­Bigmountain Bike: Der Gipfel ist das Ziel. In diesen Höhen gibt es oft keine Aufstiegshilfen mehr. Dann wird bis zum Anschlag getreten und sogar geschoben. Die Abfahrt ist diesen Bikern genauso wichtig: Knackige Single Trails vom Gipfel bis ins Tal und Erstbefahrungen lassen das Herz höher schlagen.

    • Dirt Bike: Nomen est Omen – Funsportler springen mit diesen Bikes vor allem über Dirt Jumps. Dabei geht es in erster Linie darum, Tricks und Kunststücke vorzuführen. Die Bikes sind besonders stabil, haben einen kleineren Rahmen, einen niedrigen Sitz und meist keine Schaltung. Sie sind somit nicht für lange Distanzen konzipiert.