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Fahrradalltag

Kindersitz & Co: Kinder früh fürs Radfahren begeistern

Radabenteuer im Kleinkindalter zu erleben, kann zu einer lebenslangen Begeisterung fürs Fahrradfahren führen.

Felix Schifflhuber,
21.3.2024
Ein kleiner Junge mit einem gelben woom Helm sitzt in einem Front-Fahrradkindersitz und blickt nach hinten zu seiner Mutter.

Die leidenschaftliche Radsportlerin Kelly-Jayne Collinge hat ihren Sohn Atlas von Anfang an mit dem Rad mitgenommen und will auch andere Mütter dazu ermutigen. (Foto: Richard Baybutt)


Ein begeistertes Vorbild im Sattel

Kinder sind von Natur aus neugierig. Sie beobachten und ahmen nach. So lernen sie in den ersten Monaten und Jahren eine ganze Menge.

Sie übernehmen aber nicht nur das Verhalten ihrer Eltern. Man kann sie auch mit der eigenen Begeisterung anstecken.

Die österreichische Sporttrainerin Sylvia Bergmann ist daher überzeugt, dass das Mitfahren im Kindersitz oder im Fahrradanhänger mehr ist als nur eine praktische und umweltfreundliche Form der Mobilität:

Der Spaß, den dein Kind dabei erlebt, weckt Begeisterung fürs Radfahren – noch bevor dein Kind laufen kann.

Tipp:

In unserem >>Interview mit Sylvia Bergmann erhältst du hilfreiche Profi-Tipps fürs Radfahrenlernen und Radfahrenlehren.

So sieht es auch Kelly-Jayne Collinge, britische Radsportlerin und Managerin der britischen Bike-Community bei der Tourenplattform komoot.

Sie nimmt ihren Sohn Atlas bereits seit seinem sechsten Lebensmonat im Fahrradanhänger mit. Auf diese Weise möchte sie ihre eigene Leidenschaft an ihn weitergeben.

„Radfahren ist für mich eine fantastische Möglichkeit, um abzuschalten. Wenn ich es schaffe, dass mein Sohn mit mir abschalten kann und ganz im Moment ist, dann wird er später genauso gern Rad fahren wie ich.“

Kelly-Jayne Collinge

Von kleinen Mitfahrenden zu großen Selbstfahrenden

Gemeinsame Familienausflüge an freien Tagen sind ein Highlight. Sowohl für dich als auch dein Kind. Zum See zu radeln und dort zu picknicken, tut einfach gut und schweißt zusammen.

Aber auch im Alltag macht Radfahren großen Spaß.

Im Lastenrad wird die Einkaufsfahrt zu einem aufregenden Abenteuer. Die frische Luft, der Fahrtwind und die Geschwindigkeit – all das verwandelt den alltäglichen Einkauf für dein Kind in etwas Spannendes.

„Ich bringe meinen Sohn meistens mit dem Fahrrad zu seiner Spielgruppe – ich im Sattel, er im Front-Kindersitz. Letzten Montag haben wir Kühe und Traktoren gesehen und ein gemeinsames Erfolgserlebnis gehabt, als wir einen Hügel hochgefahren sind. Mit dem Fahrrad wird unsere morgendliche Routine zu etwas Besonderem.“

Kelly-Jayne Collinge

Auch alle anderen alltäglichen Wege erlebt dein Kind im Kindersitz, Fahrradanhänger oder Lastenrad in einem ganz anderen Licht.

Die Begeisterung, die dein Kind beim Mitfahren verspürt, wird dann zum Wunsch nach den ersten Fahrversuchen auf dem Laufrad führen. Von dort ist es nur noch ein kleiner Schritt (bzw. ein kurzes Rollen) bis zum ersten eigenen Fahrrad.

Der richtige Helm für dein Kleinkind

Auf deinem Rad mitzufahren kann für dein Kind zur Grundlage einer lebenslangen Liebe fürs Radfahren werden.

Wichtig ist dabei von Anfang an die Sicherheit.

Zum einen solltest du dein Kind im Fahrradanhänger, Lastenrad, und Kindersitz immer sicher angurten. Zum anderen solltest du den Kopf deines Kindes ab der ersten Fahrt gut schützen.

Und zwar mit einem Helm, welcher der europäischen Sicherheitsnorm EN 1078:2012/A1:2012 entspricht – wie unser KIDS Helm.

Er ist nicht nur speziell für Kinder entwickelt, sondern verfügt auch über viele innovative Sicherheits-Features.

Kindersitz, Lastenrad, Fahrradanhänger: die Möglichkeiten

Wenn du dein Kind mit dem Fahrrad mitnehmen möchtest, stehen dir mehrere Möglichkeiten zur Verfügung.

Für welche du dich entscheidest, hängt von deinen und den Vorlieben deines Kindes ab:

Soll es praktisch sein und schnell gehen? Hat dein Kind es gerne gemütlich? Braucht ihr beide viel Stauraum?

Je nach Antwort ist entweder der Fahrradkindersitz, ein Fahrradanhänger oder das Lastenrad die richtige Wahl.

„Wir haben früh mit Fahrten im Fahrradanhänger begonnen. Atlas war damals ein halbes Jahr alt. Seit er denken kann, ist er ans Rad gewöhnt und hatte nie Angst, mitzufahren. Sein erstes woom Laufrad hat er dann mit 18 Monaten bekommen.“

Kelly-Jayne Collinge

Kindersitz: der Klassiker

Kann dein Kind bereits sitzen? Dann ist ein Fahrradkindersitz eine ziemlich coole Sache, um gemeinsam unterwegs zu sein.

Kindersitze gibt es in zwei Varianten:

In einem Front-Kindersitz erlebt dein Kind die Fahrt sozusagen aus der Pole Position heraus. Ein Vorteil ist, dass du mit ihm reden kannst, ohne dich umdrehen zu müssen. Ein Nachteil, dass dein Kind den Kopf nicht anlehnen kann.

Hinterradsitze sind da entsprechend gemütlicher.

Dein Kind sitzt dank der Rückenlehne bequem und kann während der Fahrt ein kurzes Nickerchen einlegen. Außerdem ist es der Witterung und Insekten weniger stark ausgesetzt als in einem Front-Kindersitz.

Tipp:

Achtung: Frontsitze sind nicht in allen Ländern erlaubt, wie zum Beispiel in Österreich. Bitte informiere dich über die gesetzlichen Bestimmungen in dem Land, in dem du mit deinem Kind unterwegs bist.

Lastenrad: extra viel Platz

Auf der Ladefläche eines Lastenrads kannst du je nach Modell bis zu vier Kinder mitnehmen.

Rückenlehnen, Nackenstützen, Wärmekissen, Trinkflaschenhalterungen sowie ein Regenverdeck sind praktisches Zubehör, das Komfort und Sicherheit erhöhen.


Anhänger: entspannt unterwegs

In einem Fahrradanhänger haben nicht nur bis zu zwei Kinder Platz:

Sogar Babys kannst du damit befördern. Für den Fall, dass dein Baby noch nicht selbstständig sitzen kann, brauchst du zusätzlich eine Babyschale oder Hängematte.

Wie im Lastenrad ist auch im Fahrradanhänger Platz für Spielzeug, Snacks und Decken. So wird die Fahrt für dein Kind zu einem entspannten und gemütlichen Erlebnis.

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