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Fahrradalltag

Mach das nicht! Die 10 häufigsten Fehler beim Radfahren mit Kindern

Gemeinsam mit deinem Kind Rad fahren und auf Entdeckungstour gehen, macht unendlich viel Spaß – vorausgesetzt ihr beachtet ein paar wichtige Kleinigkeiten…

Sarah Schwarz

Ist der Sattel zu hoch eingestellt, die Kleidung zu eng oder das Fahrrad zu klein? Diese und andere typische Fehler können die Freude am Radfahren trüben. Wir haben hier die zehn häufigsten No-Gos beim Radfahren zusammengestellt und verraten dir, wie ihr sie mit der richtigen Vorbereitung und ein paar einfachen Handgriffen vermeidet.

#1 – Die Fahrradwartung wird vernachlässigt.

Damit dein Kind sicher unterwegs ist, solltest du sein Fahrrad gut pflegen und vor jeder Fahrt einen kleinen Sicherheits-Check durchführen:

Schrauben – Bremsen – Luft

  1. Sind alle Befestigungsschrauben bzw. Klemmen ausreichend festgezogen? Wichtige Schrauben und Klemmen befinden sich am Lenkervorbau, an den Laufrädern (Innensechskantschrauben / Schnellspanner) und am Sattel (Sattelklemme / Sattelschnellspanner).
  2. Teste, ob die Vorder- und Hinterradbremse einwandfrei funktionieren. Dazu ziehst du einfach ein paar mal die Bremshebel, drehst am Rad und beobachtest, ob die Bremsen eine gute Bremswirkung erzielen bzw. nicht schleifen.
  3. Reifen und Laufräder solltest du auf äußere Beschädigungen kontrollieren. Überprüfe auch, ob die Reifen genug Luft haben.

Welche Teile du sonst noch regelmäßig auf den Prüfstand nehmen solltest, erfährst du in diesem Beitrag.


#2 – Der Sattel ist zu hoch oder zu niedrig.

Ein häufiger Fehler ist die falsche Sattelposition. Ein zu hoch eingestellter Sattel kann zu Stabilitätsproblemen führen, gerade wenn dein Kind noch nicht so geübt im Umgang mit seinem Bike ist. Ist der Sattel zu tief eingestellt, bringt dein Kind weniger Kraft auf die Pedale: Die Muskulatur ermüdet schnell.

Wähle die Höhe so, dass dein Kind im Sattel sitzend mit beiden Füßen den Boden erreichen kann, ohne die Körperhaltung stark verändern zu müssen. Für Fortgeschrittene ist es ausreichend, wenn die Zehenspitzen den Boden berühren. Dagegen ist für absolute Rad-Neulinge eine etwas niedrigere Sattelposition besser geeignet: Die Kinder fühlen sich sicherer, wenn sie mit den Füßen schnell den Boden erreichen.

Falls du unsicher bist, wie du die richtige Sattelposition für dein Kind findest, dann schau in dieses Video rein.


#3 – Der Lenker ist zu nah oder zu weit weg.

Ist der Lenker zu nah am Körper oder zu weit, kann dein Kind womöglich nicht richtig lenken und Kurven fahren. Stell den Lenker so ein, dass dein Kind die Griffe mit leicht abgewinkelten Armen erreichen kann. So kann dein Kind jederzeit und gefühlvoll lenken.


#4 – Das Fahrrad ist zu groß oder zu klein.

Hat das Fahrrad nicht die richtige Größe, tut sich dein Kind unnötig schwer und wird unter Umständen die Lust am Radfahren verlieren. So erkennst du auf einen Blick, ob dein Kind eine andere Größe braucht:

  • Kann dein Kind bei tiefster Sattelposition nur mühsam mit den Zehenspitzen Bodenkontakt herstellen, ist das Fahrrad definitiv zu groß.
  • Sind die Beine bei höchster Sattelposition stark abgewinkelt oder berühren beim Treten den Lenker, ist das Rad mit Sicherheit zu klein.

Für jedes Kind gibt es ein Fahrrad, das weder zu groß noch zu klein ist, sondern perfekt passt. Warum die richtige Fahrradgröße so wichtig ist und wie du diese bestimmst, kannst du im Detail in diesem Artikel nachlesen.


#5 – Die Füße sind falsch auf den Pedalen positioniert.

Füße auf die Pedale und los geht’s! Klingt einfach, aber auch die Position der Füße auf den Pedalen lässt sich in vielen Fällen verbessern. Stellt dein Kind nämlich die Ferse auf die Pedalachse, kann es die Kraft beim Treten relativ schlecht auf die Pedale umsetzen und ermüdet schneller. Umgekehrt, wenn dein Kind zu weit vorne, also im Zehenbereich, aufsetzt, ist es viel schwieriger, den Fuß zu stabilisieren. In der richtigen Fußstellung befindet sich der Fußballen auf der Pedalachse.


#6 – Der Sattelschnellspanner steht zu stark ab

Ein Sattelschnellspanner ist super praktisch, um die Sattelhöhe schnell und werkzeugfrei anzupassen. Achte stets darauf, dass der Spannhebel bei geschlossener Stellung nicht stark absteht, sondern flach an der Sattelklemme anliegt. Andernfalls könnte dein Kind am Hebel hängen bleiben.


#7 – Die Schnellspannhebel an den Laufrädern sind falsch ausgerichtet.

Sind die Laufräder eures Bikes mit Schnellspannachsen befestigt, dann vergewissere dich, dass die Spannhebel nach oben bzw. hinten zeigen und so flach wie möglich an der Gabel bzw. Kettenstrebe anliegen. Bei in Fahrtrichtung ausgerichteten Hebeln besteht die Gefahr, dass sich während der Fahrt Äste oder Ähnliches darin verfangen.


#8 – Der Fahrradhelm sitzt nicht richtig.

Dein Kind sollte immer mit einem perfekt sitzenden Fahrradhelm unterwegs sein. Für einen optimalen Schutz sollte der Helm weder zu sehr nach hinten noch nach vorne geneigt sein. Toller Tipp, denkst du dir jetzt? Stimmt, das geht noch präziser:

  • Richtig sitzt der Helm dann, wenn noch ein bis zwei Finger zwischen Augenbrauen und Helmkante Platz haben.
  • Mit dem Größendrehrad auf der Rückseite kannst du den Helm ideal an den Kopfumfang deines Kindes anpassen und fixieren. Aber Achtung: Hast du das Drehrad schon bis zum Anschlag gedreht und es bleibt mehr als eine Fingerbreite Platz zwischen Helm und Kopf, ist der Helm zu groß.
  • Achte auch darauf, dass der Kinnriemen nicht zu locker sitzt. Hier gilt: So fest wie nötig und so locker wie möglich. Es sollte auf keinen Fall mehr als ein Finger zwischen Riemen und Kinn passen.

Solltest du Hilfe beim Bestimmen der richtigen Helmgröße für dein Kind brauchen, empfehlen wir dir dieses Video.


#9 – Die Kleidung zwickt oder schlabbert.

Ob während der Fahrt oder beim Zwischenstopp auf dem Abenteuerspielplatz, die perfekte Outdoor-Bekleidung sorgt dafür, dass sich dein Kind rundum wohlfühlt. Wichtig ist, dass die Kleidung die Bewegungsfreiheit nicht einschränkt. Gleichzeitig sollte sie möglichst eng anliegen, denn weite Röcke und Hosen können sich in den Speichen und anderen beweglichen Teilen verfangen. Das stellt ein Sicherheitsrisiko für dein Kind dar. Vorsicht gilt auch bei langen Schnürsenkeln, Halstüchern und langen Haaren. Und achte bei langen Regenjacken darauf, dass der hintere Reflektor an der Sattelstütze nicht verdeckt.


#10 – Das Zubehör ist nicht richtig montiert.

Schließlich solltest du dich vergewissern, dass jegliches Zubehör korrekt und fest am Fahrrad angebracht ist. Auch hier geht es um die Sicherheit deines Kindes. Reflektoren müssen sichtbar montiert sein. Hat dein Kind einen Gepäckträger auf dem Fahrrad montiert, solltest du von Zeit zu Zeit prüfen, ob er wackelt oder sich verschieben lässt. Gepäckstücke sollten so verstaut werden, dass dein Kind sicher lenken kann und das Gleichgewicht nicht verliert. Stelle auch sicher, dass es keine losen Befestigungsriemen gibt, die sich in den Speichen verfangen könnten. Achte beim Anbringen einer Lenkertasche darauf, dass diese die Lenkbewegung nicht einschränkt und die Brems- und Schaltkabel nicht eingeklemmt werden.

Vermeidet ihr diese zehn Fehler, dann steht dem Fahrspaß deines Kindes nichts mehr im Weg. Und denkt dran: Fehler sind menschlich oder – um es mit den Worten von James Joyce zu sagen – „Fehler sind das Tor zu neuen Entdeckungen.“ Wer Kinder hat, lernt eben ständig dazu – wir übrigens auch. ;)

Übrigens, falls du noch auf der Suche nach einem passenden Helm für dein Kind bist, lohnt sich ein Blick auf unseren KIDS Helm. Er ist perfekt auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt.

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